Mit „treffpunkt fußball“ initiiert Philipp Lahm 2021 mit seiner eigenen Stiftung ein Projekt für den Amateursport und die Gesellschaft. Im Dialog mit den Vereinen wird reflektiert, wie sich gesellschaftliche Herausforderungen, wie zum Beispiel die Digitalisierung oder Populismus auf Amateurvereine auswirken und wie Sportvereine zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen können. Es sollen praktischen Lösungsansätze entwickelt werden, die innerhalb und außerhalb des Fußballsports anwendbar sind.
Auf dem Weg zur EURO 2024 und darüber hinaus sollen durch den „Treffpunkt Fußball“ die gesellschaftlichen Bindungskräfte des Fußballsports wieder gestärkt werden. Fußball soll Werte wie Toleranz, Respekt und Fairness sowie soziale Integration fördern.
Im Rahmen von unserem Projekt „treffpunkt fußball“ wird ein vertrauensvoller und dauerhafter Dialog mit den Vereinen geführt. Im Rahmen dieses Dialogs wird reflektiert, wie sich gesellschaftliche Themen und Problemlagen auf Amateurvereine auswirken und wie Sportvereine zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Es sollen Lösungsansätze und Hilfestellungen entwickelt werden, die innerhalb und außerhalb des Fußballsports anwendbar sind.Denn im Fußball geht es nicht ausschließlich um Pokale und Erfolge, der Fußball hat als Volkssport eine mächtige gesellschaftliche Kraft. Es finden Menschen unterschiedlichster Hintergründe zusammen und entwickeln etwas Außerordentliches: Gemeinschaft.
Die Ausbildung, die insbesondere junge Menschen dort erfahren, ist nicht nur eine sportliche Ausbildung. Hier geht es auch um Persönlichkeitsentwicklung. Wenn Werte gelebt werden, profitiert nicht nur der Sport, sondern die gesamte Gesellschaft. Daher kommt den Engagierten und Ehrenamtlern im Amateursport – den Trainern, Schiedsrichtern etc. – eine wichtige Bedeutung zu.
Im Projekt „treffpunkt fußball“ fokussieren wir uns konkret auf die Problemlagen und Herausforderungen von Amateursportvereinen und möchten diese auch für andere Sportarten und den gesellschaftlichen Diskurs nutzbar machen.
treffpunkt fußball verfolgt zwei wesentliche Ziele:
1.) Hilfe zur Selbsthilfe:
Wir möchten Amateurvereine dabei unterstützen, im Dialog mit ihren Kollegen eigene Lösungen für Probleme zu finden. Dabei geht es insbesondere um den Austausch von Best-Practice-Beispielen. Viele Ideen und Lösungen gibt es bereits, sie müssten nur weiterentwickelt und für andere verfügbar gemacht werden. Dazu ermöglichen wir Dialog, vermitteln Expertinnen und Experten sowie skalieren Lösungen.
2.) Vom Fußball in die Gesellschaft:
Viele Faktoren, die sich auf Fußballvereine konkret auswirken, machen auch vor anderen Sportvereinen nicht halt. Dabei geht es nicht nur um Corona-bedingte Einbußen, sondern auch zurückgehendes ehrenamtliches Engagement und den Umgang mit Hass im Netz. Wir wollen mit Vereinen darüber sprechen, was sie bewegt und was sie machen können. Dies möchten wir dann auch gesellschaftlich adressieren und in den Diskurs mit Zivilgesellschaft und Politik gehen.
Zunächst setzen wir auf ein Netzwerk von 16 Pilotvereinen aus allen Bundesländern und bauen eine digitale Plattform für Dialog, Aktivierung und Vernetzung auf. Wir möchten Unsicherheiten verstehen, bei der Entwicklung von Maßnahmen unterstützen, Hilfestellungen anbieten und gesellschaftliche Themen diskutieren und kommunizieren.
Diese Projekt wird durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt unterstützt.